Imkern in Spandau
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Imker Feld / Foto: Bylerward, Wikimedia Commons
Spandau summt! Ob auf dem Dach des Einkaufszentrums der Arcaden oder bei der Zitadelle: Städtische Bienenhaltung oder Urban Beekeeping findet man hier vielerorts.
Ein Spandauer war es, der im 18. Jahrhundert die Bestäubung von Blüten durch Insekten entdeckte. Für diese sensationelle Erkenntnis erntete Christian Konrad Sprengel, Botaniker und Rektor der Großen Stadtschule, zu Lebzeiten jedoch nur Hohn und Spott. Erst Charles Darwin erkannte viele Jahre später ihren immensen Wert.
Im Jahr 1900 gründete sich der Imkerverein Spandau, der aktuell aus 95 Mitgliedern besteht. Rund 150 Imker sind im gesamten Bezirk aktiv. Am Lehrbienenstand des Vereins hinter der Revierförsterei Gatow kann Imkern von der Pieke auf gelernt werden. Neben Kastanien- und Akazienhonig produzieren die havelstädtischen Bienen hauptsächlich Mischhonig.
Dank der reichen Spandauer Flora findet man Pollen von bis zu 60 verschiedenen Pflanzen darin. Die Lebensbedingungen für Stadtbienen sind günstiger als für ihre Artgenossinnen auf dem Land: die Durchschnittstemperatur ist höher, das Angebot an Trachtpflanzen vielfältiger. Sogar Schüler ernten in Spandau fleißig Honig, mehrere Schulen halten eigene Bienenvölker.
Auf einen Blick
Honigverkauf
- in der Tourist-Information Spandau im Gotischen Haus
- bei den Imkern des Imkervereins Spandau
- alle zwei Wochen freitags auf dem Spandauer Wochenmarkt in der Altstadt am Stand des Imkervereins
- in den Spandau Arcaden an der Information im Erdgeschoss
- im Brauhaus Spandau
- Im Museums-Shop auf der Zitadelle