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Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/ 71 waren vier Forts zum Schutz des Rüstungszentrums Spandau geplant – realisiert wurde aber nur das Fort Hahneberg.

Der letzte Festungsneubau Deutschlands wurde 1888 nach sechsjähriger Bauzeit fertiggestellt. Fort Hahneberg wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs unter anderem als Kaserne und Zentralarchiv für Wehrmedizin überwiegend militärisch genutzt. Nach dem Krieg ließen die Alliierten die inneren Verteidigungsanlagen sprengen: das Fort wurde militärisch unbrauchbar gemacht. Teile des aus Ziegelsteinen errichteten Bauwerks dienten für den Wiederaufbau Berlins.

Bis zum Mauerfall lag das Fort Hahneberg im Bereich der Sperranlagen der Grenzübergangsstelle Heerstraße in einem jahrzehntelangen „Dornröschenschlaf“. Fauna und Flora konnten sich ungehindert ausbreiten: so ist das Fort heute ein wichtiges Winterschlafquartier für Fledermäuse. Erst seit 1990 ist Fort Hahneberg öffentlich zugänglich und bietet Besichtigungstouren an. Ob historische, Natur- oder Fledermausführungen oder Kinderschatzsuche - hier kommt die ganze Familie auf ihre Kosten.

Zurzeit entsteht ein Natur- und Geschichtslehrpfad durch das Fort Hahneberg, der die Besucher beim Spazierengehen bilden und unterhalten soll. Das Fort Hahneberg ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

Auf einen Blick

Hahnebergweg 50, 13591 Berlin

  • geöffnet: 1. April bis 31. Oktober
  • Führungen: jeden Samstag, Sonntag und Feiertag um 14 und 16 Uhr - eine vorherige Anmeldung ist erforderlich

www.forthahneberg.de

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architektonisches Baudenkmal des 20. Jahrhunderts